Mittwoch, 27. Februar 2013

Es ist angerichtet......

......oder der 1. Aufguss im Haus.

Heute kam der Estrich. Pünktlich wie die Maurer, stand heute Morgen der Estrichtrupp auf der Matte. Rapp zapp, wurde das Auto auf Arbeitsposition gestellt, während die anderen die Gegebenheiten prüften, Höhen festlegten, und Vorbereitungen trafen. Das dauerte auch nicht lange und schon war der erste Raum im DG fertig befüllt. Nach und nach ging es den anderen Räumen an den Kragen, oder besser gesagt an den Boden. Faszinierend, wie einfach das ging. Das Team erklärte bereitwillig ihre Tätigkeit und Messlehren, die zum Einsatz kamen. Der Bauherr war schnell zufrieden gestellt und konnte seiner eigenen Tätigkeit wieder nachgehen, bevor der untere Flur fertig befüllt war.
Um 11.30 Uhr war die Baustelle so, wie heute morgen um 7.00 Uhr. Menschenleer und ruhig. Nur mit dem Unterschied, dass wir heute morgen noch ins Haus gehen konnten, und jetzt ist bis Samstag Funkstille...... denn dann beginnt das große Lüften.....








Montag, 25. Februar 2013

TODESMUTIG !!!!!!!


Da es in der Nacht von Sonntag auf Montag doch noch einiges an Schnee gegeben hat, und sich Tauwetter anmeldete, begab sich Tristan auf das Gerüst, und wickelte das Absturzsicherungsnetz auf. Wir hatten noch Bilder von einem Bauvorhaben im Allgäu im Kopf, wo sich die Dachlawine im Gerüst und der Absturzsicherung gefangen hatte. Hier wurde das halbe Gerüst aus der Halterung gerissen.....
Klar, dass bei uns nicht sooooo viel Schnee herunterkommt, wie in der Alpenregion, aber wir wollten auf Nummer sicher gehen und das obwohl Höhe nicht Tristans Bereich ist......




Samstag, 23. Februar 2013

Herzlich Willkommen, Violinchen....


Am Dienstag, dem 12.02.2013 wurde unser VIO gestellt. Vor lauter Aufregung ist Tristan schon um 5.00 Uhr zur Baustelle getappert, um festzustellen: das außer Hund und Katz, die sich gerade guten Morgen sagten, noch nix los war. Kein Kran, kein LKW, kein Haus....
Nur Kälte, die war da, und zwar REICHLICH!!!
Also, erst mal wieder heim und ein bisschen Frühstück aufnehmen. Um kurz nach 6.00 Uhr flitzte Isolde mal zum Grundstück. Und siehe da: Flutlichtbeleuchtung, Kran platzierte sich, und der 1. LKW bog in unsere Straße ein....

Also schnell Tristan alarmiert und im Eiltempo zum Geschehnis.

Der Stelltrupp war gerade damit beschäftigt, die "Katja-Folie" aufzuschweißen, diverse Werkzeuge und Kabeltrommeln zu platzieren, und den Quellmörtel für die Befestigung der Elemente an der Bodenplatte vorzubereiten, während der LKW sich seiner Planen entledigte. Hier konnten wir mit Hand anlegen, denn nur dumm rumstehen, ließ uns jetzt schon die Füße abfrieren.



Riesige Hausteile standen auf dem LKW und warteten auf die Platzierung. Um 6.30 Uhr fand die Wand mit dem Lichtband ihren Platz.

 
  

Schnell rückten auch die anderen Wände an und wurden sorgfältig befestigt. EG steht also. Jetzt könnte die Decke kommen dachten wir noch alle, doch da kam ein Anruf des nächsten LKW’s, „zu spät losgeschickt, ich brauche noch etwas“. Gesagt getan, schnell die Mannschaft um den Teamleiter mit Hörnchen, Kaffee und Kinderpunsch versorgt, und erste Eindrücke vom EG gesammelt. Isolde war vom Anblick des Wohnzimmers (wohlgemerkt, es lag noch keine Decke drauf) sehr schockiert. Oh Gott, wie klein das ist! entfuhr es ihr. Das Stellteam beruhigte sie und meinte nur, warte, bis wir die Decke gelegt haben, dann sieht es wieder anders aus.


Unterdessen fingen die Gerüstbauer schon an, unser Haus einzukleiden. Ganz schöne Schufterei. Und soooo viele Gerüstbretter und Verstrebungen und dann noch die Kälte. Tristan konnte ein wenig schleppen helfen. Hierbei sind ihm die Handschuhe an den Streben fest gefroren! 


So, gut gestärkt, rückte der Stelltrupp dem 2. LKW zuleibe. Eins, zwei, drei, lag die Decke an Ort und Stelle. Jetzt kam für Tristan der spannendste Moment. Unsere Bautreppe Marke Eigenbau, sollte per Kran ins Haus gehoben werden. Bis zu dem Zeitpunkt des Einbaus waren wir uns gar nicht sicher, ob die Treppe überhaupt passt. Schließlich war es unsere 1. Treppe. Unterstützungsarbeit hierbei erhielten wir durch das Team. Die Treppe wurde kurzerhand angehangen, festgeschraubt und im Boden verankert. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft…. Perfekt.  Während das Dachgeschoss Form annahm, befestigte Tristan noch das Geländer an der Treppe, damit alles schön nach Vorschrift ist.





Die Elektriker der Fa. P. kamen auch etwas verfrüht, und fingen direkt mit ihrer Arbeit an. Löcher bohren, Strippen ziehen, usw.

Zwischenzeitlich waren unsere „Ersatzbauleiter FraJul aus dem Musterhaus Oberbergstation“ mit Kameras bewaffnet eingetroffen, und haben das ganze Geschehen in Bildern festgehalten, woran wir überhaupt nicht mehr gedacht hatten, vor lauter Aufregung. Ein Überlebenspaket für uns gehörte auch noch zu ihrem Gepäck. Kleine Naschereien für zwischendurch usw. beinhaltete der liebevoll zusammengestellte Korb.


Um 12.30 Uhr servierten wir Schnitzelbrötchen mit Kaltgetränken und Kaffee. Dankbar wurde auch gerne zugegriffen. Doch dann ging es auch schon weiter.
Viele Schaulustige kamen uns besuchen und bestaunten das „FINGERHAUS“

NEIN, nicht die Firma bei uns in der Nähe, sondern die hier kommen aus Hessen, mussten wir jedem erklären.
Alle waren verblüfft, wie schnell die Arbeit voranschritt! Nur noch mal zur Kenntnis: die Männer waren zu viert! Wir bedanken uns auf diesem Weg auch noch mal ganz herzlich für die tolle Zeit. Ihr wart ein Klasse Team.






Mittlerweile steht auch das gesamte DG. Jetzt wird gerichtet! Holz- und Firstbalken werden fachgerecht in Form gebracht, und auf dem Haus verankert. Zwischenzeitlich wird vor dem Haus auf der Straße das Dach vorbereitet. Bevor die Dachteile mit Isolierung versehen und Stück für Stück vom Kran nach oben gehisst werden, hat uns der Kranfahrer den Rauhspund mit seinem schweren Gerät in den Spitzboden befördert.




 
Jetzt nur noch die 2 Dachflächenfenster rein und um 20.00 Uhr stand unser VIO-linchen in voller Pracht vor uns.


So, noch ein verdientes Bierchen zum Feierabend mit dem Trupp und dann nach Hause, dachten wir……
Naja, der Stelltrupp begab sich ins Hotel, und wir räumten noch ein wenig auf und öffneten die Haustür……….
Was davor abging, kann man nicht in Worte fassen. Unsere gesamte neue Nachbarschaft stand mit Bier, Sekt, Jägermeister und anderen Spirituosen vor der Tür, nagelten ein Richtbäumchen ans Gerüst und verlangten Zutritt zu unserer neuen Behausung.

Gesagt getan, gingen wir wieder zurück und haben bis spät gefeiert, gelacht und getratscht.
Schön, wenn man so aufgenommen wird.

Isoldes Weg ins Bett war etwas mühselig, aber so ist das nun mal. Federn muss jeder mal lassen.

Mittwoch 13.02.2013:

Ein schöner Wintertag! Saukalt, aber Sonne.
Nach schnellem Frühstück, drängte die Neugier, uns auf den Weg zur Baustelle zu begeben. Ob die Tapeten schon dran sind? Natürlich nicht, das Team war dabei, das Dach einzudecken und die Vorbereitungen für das Einbringen des Schornsteins zu treffen. Auch war unser Elektriker schon am Start, mit dem das ganze Haus noch besprochen, und noch ein paar Änderungen geklärt wurden. Da es für uns nichts weiter an der Baustelle zu tun gab, haben wir beschlossen, den Tag für die Versorgung unseres Stellteams zu opfern. Frühstück, Mittagessen und ein kleiner Kaffeesnack wurden organisiert und jede Menge Kaffee gekocht. Wenn die Versorgung stimmt, passt auch der Rest….



Donnerstag 14.02.2013:

Der heutige Tag stand ganz im Sinne der Dachentwässerung. Die Rinnen mussten noch angebracht, und die Fallrohre befestigt werden. Gott sei Dank, half uns unser Nachbar aus der Klemme. Es fehlten 1,60 m Dachrinne. Dieses Stück steuerte er Ruck Zuck aus dem Lager seines Dachdeckerfachbetriebes bei. Tristan kümmerte sich um ein paar Elektrosachen, die wir in Eigenleistung machten. Da er schon immer ein Meister im Delegieren war, schickte er seinen Bruder mit Laufzettel zum Großhandel. Als kleines Highlight zur Standardversorgung backte Isolde 4 Bleche Pizza, die dankend angenommen und verspeist wurden. Am späten Nachmittag schaute noch der zuständige Mann für die Wintergartenbeschattung vorbei, um die Lage zu prüfen. Hierbei fiel ihm direkt auf, dass unsere Eckverglasung ohne Rollo ausgestattet ist, worauf er kurzerhand die Anweisung für das Legen einer Stromleitung gab. Eine Aussenbeschattung wäre uns auch lieber, als Plisses innen am Fenster.   
Der Stelltrupp hat schon fleißig an den Decken angefangen, diese zuzugipsen. Bis auf den Wintergarten und die Ankleide war am Abend alles fertig.




Freitag 15.02.2013:

Schnee, Schnee, Schnee, Schneeeeeeeeee.
Das war vielleicht ein Schreck, als wir um 6.00 Uhr aus dem Fenster schauten.
Aber Gott sei Dank war unser Dach schon zu und die Fallrohre wurden am Vorabend von Tristan noch provisorisch angeschlossen. Also, dackelten wir mit Schneeschaufeln bewaffnet zu unserem Grundstück, um Platz für unsere Arbeiter zu schaffen. Da wir ja die letzten Tage genügend Zeit zum Üben hatten, war die Sache auch rasch erledigt. Isolde flitzte dann schnell heim, Kaffee kochen für die Männer.
Die Decken in Wintergarten und Ankleide waren rasch zu. Dann wurden noch diverse Löcher zugespachtelt, die Baustelle fein säuberlich aufgeräumt und gekehrt, und um die Mittagszeit den Heimweg angetreten.
Der Elektriker benötigte noch etwas Zeit, begab sich aber auch nachmittags nach Hause.
Als endlich Ruhe war auf unserer Baustelle, begannen wir, den Spitzboden mit Rauhspund zu bestücken. Wenn wir den Speicher schon haben, dann wollen wir ihn auch nutzen, zumal wir keinen Keller haben.
Mein Vater und mein Schwager halfen uns geschwind beim Zuschneiden und festschrauben. So war am Abend schon 2/3 des Bodens fertig.



Samstag 16.02.2013: 

Heute morgen haben wir das letzte Drittel des Bodens fertig gelegt. Die Baustelle noch mal gekehrt, da wir ja durch das Sägen wieder ordentlich Dreck gemacht hatten. Ganz wie von selbst kamen Frank und Julia noch vorbei, um uns noch beim Strippenziehen zu helfen. Tristan benötigt noch ein paar Sonderkabel von Haustechnikraum ins Büro. So konnte Frank seine Erfahrungen im Ziehen von Kabeln beisteuern. Da Tristan so was von keine Ahnung von Kabeln hat, hat er kurzerhand seinen Bruder herbeizitiert, um dem Frank Hilfe zu leisten.
Danach hat Isolde noch die Ecken gesaugt, so dass am Montag die Handwerker weiter machen konnten. Zwischenzeitlich kamen auch "die Wiesels" vorbei, um sich unser Werk anzuschauen. Sie planen auch ein VIO und somit konnten wir mit Tipps und Infos zur Seite stehen. War ein superschöner Tag...

Montag 18.02.2013:

Am Montag waren die Männer um 7.30 Uhr wieder da und erledigten noch die Restarbeiten.
Alles wurde zu unserer vollsten Zufriedenheit vollbracht. Alles in allem: es war eine aufregende, sehr anstrengende Woche, aber auch sehr beeindruckend. Aber so wirklich sind wir noch nicht angekommen. Irgendwie fühlen wir uns, als wenn wir ein Musterhaus betreten. Dass wir hier einziehen werden, können wir noch gar nicht fassen.

Dienstag 19.02.2013:

Heute kam der Elektriker nochmal vorbei, um weiter an seiner elektrischen Verkabelung zu Arbeiten. Hierbei wurden noch ein paar kleine Änderungen besprochen und festgestellt, dass ein Kabel an der falschen Stelle aus der Decke hängt. Diese Arbeit haben wir ihm aber abgenommen. Kurzerhand die Decke selbst geöffnet, und das Kabel seinen richtigen Platz zugewiesen.


Mittwoch bis Freitag 20.-22.02.2013:

Heute rückten die Heizungsleute an. Mit 4 Personen und einem 40 Tonner LKW voll Material im Gepäck hielten sie Einzug. Es wurden etliche Meter Kupferrohre, Abluftleitungen, Wasserrohre, Heizungsrohre, Isolierungen usw. angebracht. Jetzt gleicht unser Haus einem Haus aus den 50ern. Alles liegt festgenagelt Aufputz auf dem Fußboden.
Zwischendurch kam auch noch unser Tiefbauer, der für die Versorger die Gräben vorbereitet und auch den Wasseranschluss verlegt hat.
Ein Heizungsbauer erklärte uns dann die weitere Vorgehensweise. Donnerstag und Freitag wird alles mit Styropor, Füllmaterial und Klebefolie abgedichtet, und dann kommt in der nächsten Woche der Estrichbauer.




Samstag 23.02.2013: 

Viel zu tun für uns gibt es nicht! Aber wir haben den Tag dazu genutzt, ein paar Löcher zu stopfen. Mit Luftpolsterfolie bewaffnet ging es dem gekippten Fenster im Haustechnikraum und der offenen Durchbrüche für die Lüftungsanlage an den Kragen. Das Fenster können wir nicht schließen, da hier noch unser provisorischer Anschluß durchgelegt ist. Weiterhin haben wir, wo wir schon mal mit Folie ausgerüstet waren, die Abflussöffnungen in den diversen Wänden geschlossen, da es doch sehr muffte. Zu guter Letzt wurden noch Fassungen und schwedische Sparlampen an den Deckenausgängen befestigt, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Diese Arbeit war doch sehr mühselig. Auch wenn die Heizungsbauer freiweg über die verlegte Fußbodenheizung liefen, wollten wir es doch besser machen, und sind vorsichtig auf Socken in den Zwischenräumen umher gehüpft. Wobei die Befestigungsklammern der Leitungen doch ganz schön schmerzen, wenn man sie mit dem kleinen Zeh erwischt.

Wir warten auf Estrich.......